Hufkrankheiten

Die Fähigkeit des Pferdes, sich kraftvoll, anmutig und ausdauernd zu bewegen, wird von uns Menschen hoch geschätzt.

Leider zeigen Statistiken. das die Ausfallursachen z.B. von Sportpferden in Deutschland hauptsächlich Probleme der Bewegungsorgane betreffen.

Lahmheitsprobleme werden weltweit von den verschiedensten Fachrichtungen beschrieben und behandelt (Beispiel Tiermedizin: T.S. Stashak u.a., Physiotherapie: J.M.Denoix u.a., Osteopathie: B. Schulte-Wien u.a., APM: W. Penzel, D. Mahlstedt u.a.).

Nach einer Schätzung z. B. der World Farrier Association haben Gliedmaßenprobleme (von kaum sichtbare Ungleichmäßigkeiten im Gang bis starke Lahmheiten) einen Anteil von 90% der Gesundheitsprobleme von Pferden (in einem Artikel von Frank Lessiter mit dem bezeichnenden Titel:"Most of your income comes from shoeing lame, but still used, horses" im "American Farriers Journal", Vol. 26, Nov. 2000).

Ein Grund dafür die Hufpflege in Ihrer Relevanz für die Pferdegesundheit noch höher anzusiedeln. Lt. verschiedener Quellen wie z.B. BUND beträgt die Lebenserwartung von Sportpferden in Deutschland ca. 8 Jahre. In anderen Ländern ist es nicht anders. Merkwürdig, wo doch gerade Sportpferde in der Regel von den bestem Vertretern der Tierärzte und Schmiede betreut werden.

Viele Probleme des Bewegungsapparates haben zweifelsohne ihre Ursache oder Mitursache fast immer am Huf, als ein von außen unscheinbares, aber komplexes Organ. Es gibt somit immer einen Zusammenhang und eine Wechselwirkung zwischen der Basis der Gliedmaße und den weiteren oben liegenden Strukturen (Bein, Schulter, Rücken, gesamter Körper).

Betrachtet man den Huf mit seinen vielen indirekten Verlinkungen zum gesamten Organismus, weis man das Leber, Nieren, Haut, Herz, Stoffwechsel, Durchblutung, Stellungsprobleme, Zahnprobleme durch eine Fehlfunktion und Fehlstellung der Hufe verursacht werden können. Der Hufpfleger nennt sich beim E.I.P.P. deshalb Hufheilpraktiker - das drückt den ganzheitlichen Ansatz in der Ausbildungsinhalten aus.